Ausländische Jugendliche sind immer stärker in der dualen Ausbildung vertreten – vor allem in Engpassberufen
Die Zahl der Auszubildenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit hat sich in den letzten Jahren von knapp 33.500 Jugendlichen im Jahr 2013 auf knapp 55.000 Jugendliche im Jahr 2022 erhöht. Dies entspricht einem deutlichen Anstieg von knapp 64 Prozent. Der Anteil ausländischer Azubis an allen Auszubildenden hat sich von 6,4 Prozent auf 11,7 Prozent sogar noch stärker erhöht, da die Zahl der Auszubildenden insgesamt rückläufig war. Damit sind heute wesentlich mehr ausländische Auszubildenden in der dualen Ausbildung als noch 2013. Besonders stark ist der Anstieg neu abgeschlossener Ausbildungsverträge mit ausländischen Auszubildenden in Engpassberufen. Hier hat sich der Anteil mehr als verdoppelt (plus 126,4 Prozent). In Berufen ohne Engpässe lag der Anstieg dagegen nur bei 26,7 Prozent. Aktuell befinden sich unter den Top-10-Berufen mit dem höchsten Anteil ausländischer Ausbildungsanfängerinnen und -anfängern neun Berufe mit Fachkräfteengpässen am Arbeitsmarkt. Bei deutschen Jugendlichen ist die Zahl der Auszubildenden, die ihre Ausbildung beginnen, in Engpassberufen fast konstant geblieben, während sie in Nicht-Engpassberufen um 26,0 Prozent gesunken ist.